Interview |

»Ich wünsche mir, dass sich im Kulturpalast internationales wie lokales wiederfindet«

Die studierte Kulturwissenschaftlerin Annekatrin Klepsch hat sich in den letzten Jahren sowohl im Landtag als auch im Dresdner Stadtrat für die Kultur starkgemacht. Als sächsische Abgeordnete ist sie Mitglied des Kultursenats und arbeitet im Kuratorium der Kulturstiftung des Freistaates mit; als kulturpolitische Sprecherin ihrer Fraktion und Mitglied im Kulturausschuss ist sie mit den kulturpolitischen Entscheidungen des Dresdner Stadtrats vertraut. Auf »Musik in Sachsen« erklärt sie die inhaltlichen Planungen für den zukünftigen Betrieb des neuen Kulturpalastes.

Annekatrin Klepsch, der Dresdner Stadtrat diskutierte kürzlich über die geplanten Zuschüsse für den Betrieb des neuen Konzertsaals im Kulturpalast. Lassen Sie uns zuerst einmal klären: Wie ist die Trägerstruktur des Saales eigentlich geplant? 

Die Stadt hat eine "Kommunale Immobilien Dresden gGmbH" gegründet, die für die beiden großen Kulturbauten, den Kulturpalast und das Kraftwerk Mitte, die Verantwortung trägt. Diese Firma soll auch perspektivisch die Liegenschaft "Kulturpalast" betreuen und das Facility Management steuern, also Catering etc., und auch die einzelnen Verträge mit den Nutzern schließen. Die Philharmonie ist dabei einer der Ankermieter mit dem Vorgriffsrecht auf den Konzertsaal. Wenn also Herr Finger, der Messechef, mit Terminwünschen kommt, muss er sich mit der Philharmonie-Intendantin Frauke Roth einigen. 

Jetzt las ich allerdings in der Zeitung, der Kulturpalast solle "ein Haus für alle Dresdner und nicht nur für gut betuchte Besucher" werden. Statt teurer Gastorchester sollten dort lieber Dresdner Ensembles wie der Bergsteigerchor oder das Heinrich-Schütz-Konservatorium auftreten, forderten Sie. Das klingt, als solle das "Hausrecht" der Philharmonie aus Kostengründen von vornherein beschnitten werden. 

Ich beschreibe die finanzielle Ausgangssituation mal so: In den letzten Jahren hat die Stadt für den Betrieb des Kulturpalastes jährlich zwischen 2 und 2,5 Millionen Euro zugeschossen, damit der Betreiber, die Konzert- und Kongressgesellschaft mbH Dresden (KKG), den Kulturpalast bewirtschaften kann. Der Gewinn im Unterhaltungs-Sektor war einfach nicht so groß, als dass er die Betriebskosten des Hauses hätte auffangen können. Jetzt sind als Hauptmieter neben der Philharmonie die Städtischen Bibliotheken, die Herkuleskeule als private GmbH, die Stiftung Frauenkirche und die DIG, die Dresdner Tourist-Information, vorgesehen. Das wird noch viel komplexer als früher. 

Axel Walther, der Geschäftsführer der Kommunalen Immobilien GmbH, kommt nicht aus dem Kulturbereich. Aber er wird derjenige sein, der zwischen all den Künstlern und Agenturen vermitteln muss, die den neuen Saal bespielen wollen. Wird er da nicht zuallererst einmal auf die Zahlen schauen? Wo bleibt der künstlerische Anspruch?

Na, vermitteln wird er weniger, er muss das Ganze wirtschaftlich steuern. Sein Auftrag aus der Verwaltung lautet, dass die Nutzung der Hauptmieter die Betriebskosten trägt, einschließlich der Zinsen für den Kredit an die beiden Stadtstiftungen für Soziales und den Kreuzchor, aus deren Stiftungskapital der Umbau zum Teil finanziert wurde.

Jetzt hat sich der Stadtrat aber an dem von Frauke Roth vorgelegten Nutzungskonzept gerieben: viel zu teuer, hieß es. 

Das Bespielungskonzept war einfach noch nicht ausgereift, der Stadtrat muss darüber weiter beraten. Fakt ist: was die Verwaltung vorgeschlagen hat, erscheint uns in der Form momentan zu teuer. Der Stadtrat hat deshalb um eine zweite Variante gebeten. Jetzt einfach ein Konzept freizugeben, das die Stadt jährlich drei Millionen Euro zusätzlich kostet, das wollen wir nicht so einfach mitmachen. Ich glaube, man muss die ersten Monate einfach einige Dinge ausprobieren und dann nach einem Jahr evaluieren. Wie funktionieren bestimmte künstlerische Formate? Es wird zu beobachten sein, wie viele teure Konzerte mit internationalen Spitzenorchestern nach Dresden passen. Solche Gastspiele wären im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele gut aufgehoben.

Sie beschneiden also de facto die anfängliche Zusicherung an die Philharmonie-Intendantin, die künstlerische Planung des neuen Konzertsaals im Bereich der klassischen Musik läge in ihren Händen?

Die Idee ist, dass die Musikfestspiele den internationalen Teil der klassischen Konzerte organisieren. Intendant Jan Vogler kennt den Gastspielbetrieb, er hat Zugriff auf internationale Ensembles. Frau Roth und Herr Vogler sind ja beide städtische Intendanten; ich kann mir eine Zusammenarbeit da gut vorstellen. Wenn man sich die Historie des Saales anguckt, würde man einen Teil der Dresdner ausschließen, wenn man nur Spitzenorchester haben will. Der finanzpolitische Aspekt ist nun: wo soll das Geld dafür herkommen? Wie muss die Bespielung gesteuert werden , um auch Dresdner Ensembles, und dazu zähle ich zum Beispiel die Dresdner Sinfoniker oder die Singakademie, ans Haus zu holen, ohne sofort eine Tagesmiete von 8.000 Euro aufrufen zu müssen? Da müssen wir eine Balance finden. Ich wünsche mir, dass sich im künftigen Kulturpalast internationales, nationales und lokales wiederfindet. Wir können stolz sein auf Hans-Christoph Rademann, auf den Dresdner Kammerchor und die Sinfoniker. Und das wollen wir auch zeigen.

Aber das wird Geld kosten.

Das ist richtig. Die Nutzungsmodalitäten des Saales müssen so sein, dass es zum Beispiel für Schülerkonzerte oder die Dresdner Singakademie möglich bleibt, dort aufzutreten. Dass das nicht an Samstagabenden passiert, ist logisch. Aber wir haben gesagt: die Nutzungsbedingungen sollen so ausgestaltet werden, dass auch gemeinnützige Kulturinstitutionen und Ensemble sich einen Auftritt im Kulturpalast leisten können. 

Einverstanden. Aber vor dem Umbau hatten ja die kommerziellen Konzertveranstalter bereits gewarnt: ein um 1000 Plätze verkleinerter Saal, bei dessen Weinberg-Design ja immer auch noch weitere Plätze hinter der Konzertbühne wegfielen, sei für sie überhaupt nicht mehr attraktiv. Dem Stadtrat musste doch klar sein, dass der zukünftige Betrieb deutlich teurer würde?

Nicht nur die Konzertveranstalter hatten gewarnt. Dem Umbau ging eine lange Debatte voraus, Sie erinnern sich sicher. Die Stadt war auch in der Frage Kulturpalast sehr gespalten. Jetzt müssen wir wieder integrieren. Die CDU wollte die totale Entkernung, einen reinen Konzertsaal für die klassische Musik. Die Linke und die SPD wollten den alten Mehrzwecksaal erhalten. Viele Dresdner waren von der Entscheidung, den Saal von Wolfgäng Hänsch wegzubaggern, vor den Kopf gestoßen. Jetzt ist es eine spannende kulturpolitische Frage: welche Kultur darf dort stattfinden? Ich finde, das Bespielungskonzept muss den verschiedenen kulturellen Bedürfnissen gerecht werden.

Das heißt, der Stadtrat hat mit der damaligen CDU-Mehrheit einen reinen Konzertsaal beschlossen – und merkt erst jetzt, dass er vom Bespielungskonzept her eigentlich doch einen Mehrzwecksaal wollte?

Ich sage noch einmal, ich betrachte es als politische Aufgabe, den Saal den Dresdnerinnen und Dresden zu geben. Es war aus meiner Sicht richtig, dem Kulturpalast mit weiteren Kultureinrichtungen ein neues Konzept zu geben, um ihn ganztägig zu beleben. Künstlerisch sollten jedoch auch andere Sachen als die Philharmonie, Musikfestspiele und internationale Spitzenorchester im neuen Saal stattfinden. 

Das klingt – mit Verlaub – zutiefst provinziell, und damit wächst der Philharmonie neben der Staatskapelle eindeutig eine untergeordnete Rolle zu. Das städtische Ensemble nur zweite Geige – würde das der Stadtrat in Kauf nehmen?

Als Kulturpolitiker hat man die Verantwortung, ein Gleichgewicht herzustellen im Hinblick auf die Nutzer und Besucher des Hauses. Man muss abwägen zwischen Einwohnern und Gästen, zwischen Internationalität und dem Platz für das Lokale, und man darf die finanzielle Verantwortung nicht aus dem Blick verlieren. Wir haben ein Verschuldungsverbot in Dresden, wir haben große Kulturbauten zu stemmen, wir haben eine deutliche Unterfinanzierung anderer städtischer Kultureinrichtungen und freier Ensembles, verbunden mit vielen prekären Beschäftigungen. Es wäre ungerecht, auf die großen Ensembles noch mehr draufzukippen. Da muss man den Dialog führen und ein Gleichgewicht hinkriegen. Ich persönlich gehe davon aus, dass die Dresdner Philharmonie eine andere Aufgabe hat als die Sächsische Staatskapelle und ich hoffe, das Frau Roth für das regionale Publikum neue Formate entwickelt, Angebote für verschiedene Generationen macht, verschiedene Formationen spielen lässt. Sie hat viele Ideen, und das finde ich toll. Die Zeiten, wo ein Abonnent jeden Samstag in ein Konzert eines großen Orchesters geht, sind vorbei. Deswegen haben neu gebaute Konzerthäuser in anderen Städten verschieden große Säle für verschiedene Formate, wo sie Familienkonzerte etc. anbieten können. 

Was im Kulturpalast schon mal schwierig werden dürfte: dort haben wir aus Kostengründen nur den einen Saal.

Ja, das wird schwierig mit dem neuen Haus. Aber der Anspruch ist da! Und diese heterogene Bespielung muss quantitativ und finanziell funktionieren. Was kostet der Saal im Tagesgeschäft, was muss der sonstige Quadratmeter kosten, damit wir auf eine angenommene Summe X kommen, was die Jahresbetriebskosten auffängt? Ich glaube, man wird diese Zahlen in zwei, drei Jahren noch mal anpassen müssen. 

Das klingt für uns eher nach "kleinen Brötchen" und nicht nach einem Anspruch, den eine eventuelle zukünftige Kulturhauptstadt Europas sich auf die Fahnen schreiben sollte. Amerikas "Big Five", also die angesehenen Orchester von New York, Boston, Chicago, Philadelphia und Cleveland, werden also auch in Zukunft einen Bogen um uns machen – schade!

Ich kann mit dieser Vereinfachung nicht mitgehen. Das Thema der Saalnutzung war vor dem Umbau zugespitzt, wie auch beim Bau der Waldschlösschenbrücke. Der Stadtrat hat damals ja nicht geschlossen agiert, es war ein jahreslanges Ringen. Eine knappe Mehrheit hat sich am Ende durchgesetzt. Genau deshalb ist es jetzt wichtig, auf die andere Seite zuzugehen. Es ist ja richtig, dass Frauke Roth sagt, ich könnte noch das und das und das machen: aber ich brauche dafür mehr Geld! Bevor der Stadtrat jedoch mehr Geld genehmigt, wollen wir, dass die Nutzung besser austariert wird. Es ist ja nachvollziehbar, dass die Verwaltungsvorlage sehr weit ausholt, und die Philharmonie und die Musikfestspiele alles anbieten, was geht. Es wäre aber jetzt fahrlässig, das alles gleich zu genehmigen. Ich bin vorsichtig und möchte die Erwartungen etwas dämpfen. Was die Kulturhauptstadt betrifft, befinden wir uns gerade in einer Phase der Prüfung, wie eine solche Bewerbung aussehen kann.

Also noch einmal die grundsätzliche Frage an Sie als Kulturpolitikerin und Stadträtin: Was ist für Sie die Philharmonie, was soll sie leisten?

Zuerst ist sie ein städtisches Orchester, das für die Konzertbesucher aus Dresden und der Region klassische Konzerte anbieten soll. Ich glaube, sie muss auch schauen, dass sie in der Stadt neue Besucher und Liebhaber akquiriert. In den letzten Jahren hat sich das Orchester in seinen Angeboten vielleicht noch nicht genug dem kulturellen Wandel hin geöffnet. Die Interimsspielstätten sind dabei eine Chance. Im Bereich von "Otto, der Ohrwurm" waren die Konzerte nach meiner Auffassung in den Altersdifferenzierungen noch nicht klar genug. Das geht jetzt mit Frauke Roth erst los. Sie wird die Angebote punktgenauer konzipieren. 

Vielleicht ist es auch einfach schwierig, unter diesem Kostendruck ein Weltklasseprogramm zu bieten. Solisten ersten Ranges wird es jedenfalls unter diesen Vorzeichen schwer sein einzukaufen.

Als Kulturpolitikerin lasse ich mich, was die künstlerischen Notwendigkeiten angeht, auch gern beraten. Die Politik muss am Ende über das Geld entscheiden, aber die Fachleute aus der Kunstszene - und da sind auch der Sächsische Musikrat und der Kulturbeirat des Dresdner Stadtrates gefragt – sollten die Politik beraten und unterstützen. 

Wie stehen aktuell die Anzeichen, dass die Staatskapelle den neuen Konzertsaal ebenfalls nutzen wird?

Um die Staatskapelle muss man werben, aber sie wird sich wohl nicht sofort verpflichten, mehrere Konzerte in der Saison im Kulturpalast zu spielen. Ich hatte eine entsprechende Anfrage an die Landesregierung gestellt, und die wurde negativ beschieden, auch mit dem Verweis auf wirtschaftliche Nachteile für die Semperoper. Ich kann mir aber vorstellen, dass der Saal für die Staatskapelle in Formaten attraktiv ist, die in der Semperoper nicht funktionieren. Frau Roth sollte darin unterstützt werden, in den Dialog mit der Staatskapelle einzutreten. Aber das ist sicher ein langer Weg.

Zu Beginn seiner Dresdner Intendanz sagte Jan Vogler, er wolle künstlerisch in Vorleistung gehen und hoffe, die Stadt würde das Potential der Musikfestspiele erkennen und die Förderungen dann sukzessive wieder erhöhen. Ist das in den letzten Jahren geschehen?

Im aktuellen Haushalt hat der neue Stadtrat 150.000 Euro für die Musikfestspiele draufgesattelt für das nächste Jahr. In den letzten beiden Jahren sind die Festspiele von Sachkostenkürzungen verschont geblieben. Sie wurden von Kürzungen ausgenommen, weil die Verträge schon abgeschlossen waren. Mir ist wichtig, dass wir nicht nur ein Angebot haben für gut zahlende, nationale und internationale Gäste, sondern auch alle anderen Genres gut aufstellen. Da sehe ich Bedarf für den Stadtrat. Für die freie Szene hatten wir ja bereits eine Million draufgelegt, aber die Sachkostenkürzung, die Frau Orosz eingeführt hatte, bedarf eindeutig der Korrektur. Speziell bei den Musikfestspielen sehe ich da großen Handlungsbedarf im Stellenplan. Wir haben dort acht feste Stellen, aber siebzehn Leute, die das ganze Jahr beschäftigt sind. Man kann den Festspielen helfen, wenn man dort den Stellenplan so ausfinanziert, dass die anfallenden Daueraufgaben im Bereich Marketing und Vertrieb durch feste Stellen untersetzt sind. Das wird mit der Bespielung des Kulturpalastes auf jeden Fall nötig werden.

Ziehen denn die Musikfestspiele mit in den Kulturpalast?

Nein, das ist meines Wissens ist nicht geplant. 

Lassen Sie uns zuletzt noch etwas weiter vorausblicken: 2020 wird die Dresdner Philharmonie 150 Jahre alt. Was für ein Orchester werden wir dann haben?

Ich wünsche mir, dass man dieses Jubiläum ähnlich deutlich würdigt wie jetzt das 800jährige Jubiläum des Kreuzchors. Natürlich ist es schwierig, aus dem Schatten der Staatskapelle herauszutreten. Ich glaube, mit Michael Sanderling als Dirigenten und Frauke Roth als neuer Intendantin haben wir ein sehr gutes Tandem, dass das Orchester regional, national und auch international weiter etablieren kann. Kulturbotschafter benötigt Dresden dringender denn je.

Das Gespräch führten Torsten Tannenberg und Martin Morgenstern.

 

Ansicht des neuen Konzertsaals
Foto: gmp Architekten
Die große Baustelle im Jahr 1968
Foto: Deutsche Fotothek, Christian Borchert
Der frisch erbaute Kulturpalast, 1969
Foto: Deutsche Fotothek, Erich Höhne
Der alte Mehrzwecksaal (Bühnengestaltung für Konzert mit Orchester, Chor und Orgel)
Foto: Deutsche Fotothek, Hans Reinecke
Die Einweihung des Palastes am 20. Jahrestag der Republik
Foto: Deutsche Fotothek, Richard Peter sen.
Wandbild »Weg der roten Fahne« (1969, G. Bondzin). Wandbild an der Westseite des Kulturpalastes in Dresden-Altstadt, Wilsdruffer Straße (früher Ernst-Thälmann-Straße)
Foto: Deutsche Fotothek, Helmut Seifert
Bald spielte auch die Staatskapelle Dresden im neuen Saal... Hier ein Konzert unter Leitung von Hiroyuki Iwaki im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Dresdner Sommer« am 11. Juni 1970
Foto: Deutsche Fotothek, Werner Wurst
Preisträgerkonzert mit Berufs- und Laienkünstlern, 1971
Foto: Deutsche Fotothek, Richard Peter jun.
Ein weiteres Konzert der Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Herbert Blomstedt, 30. Mai 1975
Foto: Deutsche Fotothek, Werner Wurst
Der langjährige Chefdirigent der Dresdner Philharmonie, Kurt Masur, eröffnete den alten Saal mit Ludwig van Beethovens »9. Sinfonie«. Auch der neue Saal wird mit diesem Werk eingeweiht werden...
Foto: Frank Höhler
Der Kulturpalast im Jahr 2007
Foto: Deutsche Fotothek, Inger Sørensen

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