Enthüllung des 10. Medaillons auf dem Gedenkweg für Robert und Clara Schumann
Im Zentrum der 11. Robert-Schumann-Ehrung 2020 des Sächsischen Vocalensembles e.V. steht der Abschluss des Robert-und-Clara-Schumann-Gedenkweges mit Anbringen des 10. und letzten Medaillons am Lindenmuseum »Clara-Schumann« in Schmorsdorf – ein besonderes museales Kleinod in Maxens Nachbarort direkt neben der mächtigen »Tausendjährigen« Linde. Ausgedehnte Wanderungen von Clara Wieck und später der Familie Schumann führten an diesem einzigartigen, die Ortsmitte prägenden Naturdenkmal vorbei. Der Text des Medaillons bezieht sich auf den Aufenthalt Clara Wiecks vom 11. Juni bis 13. August 1837 in Dresden und Maxen. Sie schreibt in ihr Tagebuch: »Nach der Probe um 12 Uhr Spaziergang nach der Linde die weiße Frau zu sehn, welche des Nachts ihre Wanderungen macht.« Um Mitternacht des 22. Juli 1837 suchte sie dieser Erscheinung zu begegnen. Ein liebevoll ausgerichtetes Bürgerfest vom Heimatverein Maxen e.V. und der Gemeinde Schmorsdorf, ein Konzert mit Chormusik der Romantik in der Interpretation durch das Sächsische Vocalensemble verbinden sich am 12. September, dem 180. Hochzeitstag von Clara und Robert Schumann, zu einem vielversprechenden kulturellen Ereignis. Einführende Worte übernimmt Prof. Dr. Hans John.
Das kleinste Museum Deutschlands an der 1000jährigen Linde, welches ganztägig die Besucher mit Texten und Filmbeiträgen zum Leben von Clara und Robert Schumann informiert, ist bereits mit viel Elan durch die Schmorsdorfer Einwohner frisch restauriert worden. Wir sagen mit dieser Veranstaltung den zahlreichen Spendern sowie allen, die unser Engagement unterstützten, von Herzen Dank! In neun Jahren konnten Lebens- und Aufenthaltsorte von Robert und Clara Schumann in Dresden und Umgebung mit den vom Dresdner Künstler Einhart Grotegut gestalteten Medaillons markiert werden. Entstanden ist ein Weg des Gedenkens an die schaffensreiche Zeit des Künstlerpaares in ihrer Dresdner Zeit.