Kulturpolitik |

»Ohne uns wird’s dunkel«

Sächsische Theater und Orchester demonstrieren vor dem Sächsischen Landtag

Vor wenigen Wochen hat Staatsministerin Barbara Klepsch die verschiedenen Empfänger staatlicher Zuschüsse im Kulturbereich informiert, dass der erste Haushaltsentwurf der sächsischen Staatsregierung eine Kürzung der Kulturausgaben und mithin auch der Zuschüsse in nahezu allen Bereichen vorsieht. Für die kommunalen Theater und Orchester im Freistaat stellte sie neben den Mitteln des Kulturraumgesetzes und des Kulturpakt I den Versuch ihres Ministeriums in Aussicht, auch die 2024 ausgereichten Mittel des Kulturpakt II (Nothilfen) in gleicher Höhe noch im Doppelhaushalt 2025/2026 zu verankern.

Was dabei übersehen wird: Die Mittel aus 2024 werden 2025 und erst recht 2026 keinesfalls mehr ausreichen. Der enorme Tarifschritt aus 2024 wirkt sich in vollständiger Höhe erst 2025 aus und obenauf kommen weitere Tariferhöhungen 2025 und 2026, die ebenfalls gegenfinanziert werden müssen, soll es nicht zu einem weiteren Abbau von Kulturinstitutionen und deren Angeboten jenseits der Staatstheater bis hin zu Insolvenzen oder Spartenschließungen kommen.

Deshalb werden sich mehrere sächsische Theater und Orchester, initiiert und angemeldet vom Theater Plauen-Zwickau, am Mittwoch, dem 21. Mai ab 10 Uhr vor dem Sächsischen Landtag zu einer Protestkundgebung unter dem Motto »Ohne uns wird’s dunkel« versammeln. Nicht mit Pfeifkonzerten, sondern mit künstlerischen Mitteln soll dabei dem Protest Ausdruck verliehen werden.

Theater Plauen-Zwickau

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