Das kulturelle Leben Dresdens ist mit dem »Verein der Freunde und Förderer des Deutschen Komponistenarchivs e.V.« um eine Facette reicher geworden.
Das kulturelle Leben Dresdens ist um eine Facette reicher geworden: Am 28. September gegründet, hat es sich der Verein der Freunde und Förderer des Deutschen Komponistenarchivs e.V. zur Aufgabe gemacht, das in Trägerschaft von HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste befindliche Deutsche Komponistenarchiv (DKA) finanziell und ideell zu unterstützen. Seit wenigen Tagen ist der Verein als gemeinnützig anerkannt.
Mangels finanzieller Förderungen war die Arbeit des DKA, das Vor- und Nachlässe deutscher Komponistinnen und Komponisten aller Genres (z. B. Birger Heymann, Gerd Natschinski, Hans Poser, Helmut Zacharias) sammelt und für die praktische und wissenschaftliche Nutzung erschließt, nahezu zum Erliegen gekommen. Aus Spendenmitteln finanziert der Verein seit diesem Jahr einen Minijob für die Arbeit am DKA, dessen Bestände derzeit im Zwischenarchiv des Dresdner Stadtarchivs aufbewahrt werden. Zugleich sucht der Verein in Zusammenarbeit mit dem Beirat des DKA nach einer langfristigen Perspektive für das Archiv.
Zu den Gründungsmitgliedern des Vereins zählen Dr. Werner Barlmeyer (ehemaliger Leiter des Amtes für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden und des Dresdner Stadtmuseums), Prof. Thomas Kübler (Leiter des Dresdner Stadtarchivs) und Juliane Linke (Leiterin der Musikabteilung der Städtischen Bibliotheken). Als Vorsitzender des Vereins wurde Prof. Matthias Drude (Hochschule für Kirchenmusik Dresden und Vorsitzender des Landesverbands Sachsen/Sachsen-Anhalt im Deutschen Komponistenverband) gewählt. Sein Stellvertreter ist Frank Geißler (HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste).
Noch schlummern zahlreiche ungehobene Schätze des Archivs in Kartons. Für die weitere Erschließung der Bestände erbittet der Verein Spenden und freut sich auch über neue Mitglieder.