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Musikrat fordert Schutz der Amateurmusik

Zur aktuellen Haushaltsdebatte nach der Regierungsbildung in Sachsen

Die neue sächsische Regierung plant, bis zum Sommer ihren Haushalt für 2025 zu verabschieden. Es ist noch unklar, wie viel Geld für den Kulturbereich vorgesehen ist. Der Sächsische Musikrat hat bei MDR KULTUR gefordert, nicht bei der Amateurmusik zu sparen, da sie wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sei. Wie steht es also um die finanzielle Lage der Amateurmusik in Sachsen? Angesichts des noch ungeklärten Haushalts in Sachsen hat der Sächsische Musikrat gefordert, nicht bei den Ausgaben für die Amateurmusik zu sparen. Die Chöre, Orchester und Musikschulen Sachsen seien wichtige Orte der Begegnung, an denen Menschen unterschiedlicher Milieus zusammenkommen könnten. Die Förderung der Amateurmusik speist sich aus unterschiedlichen Quellen. Vorrangig sind Kommunen dafür zuständig, aber auch Land und Bund geben Gelder dazu.

Vom sächsischen Kulturministerium heißt es, für 2025 könnten hinsichtlich der Förderungen für Amateurmusik »aktuell keine Aussagen getroffen werden, da zunächst die Regierungsbildung und anschließend die Aufstellung und der Beschluss des Doppelhaushalts abzuwarten« seien. Lediglich die Kulturstiftung konnte bereits über Förderungen für das erste Halbjahr entscheiden.

Für die Musik insgesamt stehen demnach Fördermittel im Umfang von rund 313.000 Euro zur Verfügung. Darunter seien auch Vorhaben der Amateurmusik. Darüber hinaus werde die Amateurmusik über Projektmittel der acht sächsischen Kulturräume unterstützt. Diese sollen auch während der vorläufigen Haushaltsführung im Jahr 2025 Landesmittel vom Freistaat Sachsen erhalten.


Quelle und weitere Informationen: mdr.de

 

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Foto: © Matthias Pagenkopf

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