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Mikrokosmos – Makrokosmos

Große orchestrale Tonsprache und eine ganz besondere Uraufführung beim 64. Projekt des Landesjugendorchesters Sachsen

»Die Planeten« von Gustav Holst beschreiben mit großer orchestraler Tonsprache die unterschiedlichen Kräfte und mystischen Bedeutungen unserer Himmelsnachbarn. Die Schönheit und Kraft, die von dieser Musik ausgeht, macht uns bewusst, dass wir ein Teil eines Großen und Ganzen sind, dessen Weite wir niemals erfassen können. Dazu passt das Eröffnungsstück »Lontano« von György Ligeti. Er verzichtet darin auf das scheinbar Wesentliche in der Musik: nämlich auf Melodie, Harmonie und Rhythmus. Eine neue Klangwelt entsteht – sozusagen die Musik hinter der Musik. Klingt so das Universum? Oder klingt es so in unserem Inneren?

Eingebettet zwischen diesen monumentalen Werken entdecken wir eine weitere Welt: 2023 ist das Jahr der Mandoline. Ihr Klang ist auf dem klassischen Konzertpodium eher selten zu hören. Mit der Uraufführung eines Mandolinenkonzerts von Agnes Ponizil hören wir unter anderem auch den höchst eigenen Klang jedes Einzelnen. Denn einige Passagen in dem Werk verlangen ein improvisierendes Orchester. Wir werfen hier unseren Blick sozusagen auf die Welt in uns – auf den Mikrokosmos.

»Die Planeten« von Holst werden durch Einbindung einer Videoproduktion ergänzt, sodass in gewisser Weise die Uraufführung eines audiovisuellen Gesamtkunstwerks erlebt werden kann. Hierbei wird sich das Orchester auf eine Reise durch das Universum begeben, die auf Basis aktuellster wissenschaftlicher Daten hochrealistisch und künstlerisch-ästhetisch gezeigt wird.


Agnes Ponizil: QuAsar_M_LjOrc23 – kosmische Klangfelder für Mandoline & Orchester (UA)

György Ligeti: Lontano

Gustav Holst: Die Planeten op. 32

Landesjugendorchester Sachsen

Solistin: Maja Schütze, Mandoline

Leitung: Tobias Engeli


Freitag, 06.10.2023, 19:30 Uhr: Leipzig, WERK2

Samstag, 07.10.2023, 19:30 Uhr: Dresden, Kulturpalast

Sonntag, 08.10.2023, 17:00 Uhr: Zwickau, Gewandhaus

 

 

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