Im Rahmen des 12. Sächsischen Stiftungstages wurde am 21. November 2015 im Deutschen Hygiene-Museum der Sächsische Initiativpreis für Kunst und Kultur verliehen. Den mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis nahm die Komponistenklasse Dresden, vertreten durch die beiden Kompositionslehrer Silke Fraikin und Johannes Korndörfer, Dr. Wieland Schwanebeck (Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Freunde und Förderer der Komponistenklasse Dresden e.V.) und Schülerin Mara Wiegleb) entgegen.
In seiner bewegenden Laudatio würdigte Prof. Wilfried Krätzschmar in umfassender Weise die über 30-jährige erfolgreiche Arbeit der Komponistenklasse Dresden, das Engagement ihres Gründers Hans J. Wenzel und all seiner Mitstreiter: »Wir ehren, wenn heute dieser Preis verliehen wird, außer den jetzigen Lehrern und Machern auch die Erfinder und Gründer mit; und alle, die diese Unternehmung durch die Zeiten getragen und behütet – und gerettet haben; wir bedenken neben den jetzigen Kinderkomponisten die Generationen ihrer Vorgänger; und im eigentlichen preisen wir eine Idee – zu deren Wirken wir nicht nur den Beteiligten, sondern sehr auch uns selbst als teilhabendem Gemeinwesen gratulieren können!«
Zur Preisverleihung erklangen Werke von Schülern der Komponistenklasse Dresden. Mechthild Winkler (Violine) und Albrecht Scharnweber (Klarinette) spielten »Die faule und die schnelle Maus« von Mara Wiegleb, »Die Spinne« von Mariam Winkler und »Verlustig« von Ole Jana (Bundespreis »Jugend komponiert« 2014).
Der Sächsische Initiativpreis für Kunst und Kultur wird im zweijährigen Turnus mit dem Ziel verliehen, vor dem Hintergrund der zunehmenden Wettbewerbssituation im Kulturbereich ein Signal in Richtung Eigeninitiative zu senden. Mit dem Initiativpreis werden Einrichtungen prämiert, die neue Wege bei Konzeption und Betrieb gehen, speziell im Hinblick auf die Finanzierungs-, Organisations- und Rechtsform sowie bei der Entwicklung neuartiger Programme.