Der Jazzverband Sachsen würdigt mit der Namensgebung die gebürtige Leipzigerin Jutta Hipp, eine der prägendsten Musikerin ihrer Zeit und eine bedeutende Wegbereiterin für Frauen im Jazz.
Der Jazzverband Sachsen e.V. vergibt in diesem Jahr erstmals den Jutta Hipp Preis an Musikerinnen und Musiker, die im Leben und Wirken mit der reichen künstlerischen Landschaft der Jazz- und Improvisationsmusik des Freistaates Sachsen verbunden sind. Der mit je 3.500 Euro dotierte Preis wird in den Kategorien »Komposition« und »Improvisation« vergeben. Bewerbungsschluss ist am 15. März 2023. Am 15. Juni 2023 sind die Preisträger/-innen in einem Konzert im Dresdner Jazzclub Tonne e.V., das auch als Livestream übertragen wird, zu erleben.
Namensgeberin und Wegbereiterin
Geboren wurde Jutta Hipp 1924 in Leipzig. Ihre Karriere als Jazzpianistin begann für die studierte Graphikdesignerin in damals illegalen Jazzclubs ihrer Heimatstadt. Als der Jazz in den 50er Jahren in Deutschland Fahrt aufnahm, avancierte Jutta Hipp, schnell zu »Europe’s First Lady in Jazz«.
Nachdem Jutta Hipp 1955 in die USA übersiedelte, erhielt sie als erste europäische Jazzmusikerin einen Vertrag beim Label Blue Note Records und konnte sich in der amerikanischen Jazzszene etablieren.
Heute ist Jutta Hipp, eine der prägendsten Musikerin ihrer Zeit, weitgehend in Vergessenheit geraten. Mit der Namensgebung des Preises möchte der Jazzverband Sachsen e.V. diese bedeutende Musikerinnenpersönlichkeit, eine Wegbereiterin für Frauen im Jazz sowie das Jazzland Sachsen, würdigen.