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»Gut, dass du da bist«

Matthias Drude zum 60. Geburtstag

Der Dresdner Komponist und Hochschulprofessor Matthias Drude begeht am 18. Mai seinen 60. Geburtstag. Geboren im niedersächsischen Dannenberg und aufgewachsen in Hannover studierte er zunächst Schulmusik und Geschichte, danach Musiktheorie/Komposition bei Diether de la Motte (Hannover) und Ulrich Leyendecker (Hamburg). 

Nach Lehraufträgen an den Musikhochschulen Hannover und Lübeck wurde er 1993 auf die Dozentenstelle für Musiktheorie an die Hochschule für Kirchenmusik Dresden berufen, an der er als Fachgruppenleiter Musiktheorie, Gehörbildung, Partiturspiel, Generalbass, Formenlehre/Analyse und Instrumentenkunde unterrichtet. 2001 wurde er zum Professor ernannt. Seit 2001 ist er außerdem 1. Vorsitzender des Landesverbands Sachsen im Deutschen Komponistenverband.

Als Komponist ist er in zahlreichen vokalen und instrumentalen Gattungen mit Ausnahme des Musiktheaters zu Hause. Dem Dresdner Publikum ist er vor allem durch seine geistlichen Oratorien und Kantaten bekannt geworden. Mehrere Uraufführungen haben dabei der Chor der Hochschule für Kirchenmusik und Sinfonietta Dresden unter Leitung von Christfried Brödel (Weihnachtsoratorium, Passionsoratorium »Für deine Ehre habe ich gekämpft, gelitten«) und Stephan Lennig (Poetische Kommentare zu den Kantaten des Bachschen Weihnachtsoratoriums) übernommen. 

Traditionslinien der Musik des 19. und 20. Jahrhunderts haben in seinem Werk vielfältige Spuren hinterlassen. Sie treten aber hinter einer eigenständigen kompositorischen Handschrift zurück, die in gleicher Weise von handwerklichem Können wie von einem starken Ausdruckswillen geprägt ist.

Prof. Matthias Drude
Foto: Antje Kunde

»Gut, dass du da bist« ist der Titel einer Komposition von Matthias Drude (Drei Lieder für Sopran, gemischten Chor und Streichorchester nach Texten von Kurt Knorr, 2006)

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