Am 26. September 2015 findet zum 20. Mal der Festtag der sächsischen Zupfmusiker in Freiberg statt.
Alle, die Freude an Zupfmusik haben, sind zum gemeinsamen Musizieren, zum Austausch von Ideen und Erfahrungen bzw. – als Gäste – einfach zum Zuhören ab 9:30 Uhr ins Konzert- und Ballhaus »Tivoli« eingeladen. Willkommen sind Laien ebenso wie Profi- bzw. Berufsmusiker Am Vormittag eröffnet das Dresdner Quintett »Penta-Rhei« den Festtag mit Zupfmusiktönen. Anschließend bietet die derzeitige Leiterin des Sächsischen Landesjugendzupforchesters, Katja Wolf, den angemeldeten Teilnehmern an, in einem Gemeinschaftsorchester zu musizieren. Die Spielstücke sind vom Schwierigkeitsgrad her einfach. Es handelt sich um Renaissancetänze und schottische Musik. Das Programm wird am Abend der Öffentlichkeit in einem Abschlusskonzert präsentiert.
Am Nachmittag finden zwei Parallelveranstaltungen statt: Das Landeszupforchester (LZO) Sachsen mit seiner Leiterin Annette Schneider stellt sich in einem halbstündigen Konzert vor. Anschließend besteht für ältere Schüler und die erwachsenen angereisten Musiker die Möglichkeit, gemeinsam mit diesem Ensemble bretonische Tanzmusik zu gestalten. Zur gleichen Zeit stellt sich das Landesjugendzupforchester (LJZO) Sachsen mit einem 30minütigem Programm vor. Danach bietet Grit Rosetz von der Musikschule Freiberg allen jüngeren Interessierten an, ebenfalls gemeinsam zu musizieren. Hier können jiddische Lieder auf Zupfinstrumenten interpretiert werden. Beide Events dienen neben dem aktiven Umgang mit den Instrumenten dazu, die beiden genannten Auswahlorchester des Landes kennenzulernen und eventuell neue Mitglieder zu interessieren. Im Abendkonzert werden drei weitgereiste Dozenten zu erleben sein: Gertrud Weyhofen (Barockmandoline und neapolitanische Mandoline), Olaf Van Gonnissen (Barockgitarre, klassische Gitarre, Theorbe) und Martina Hümmer (Gesang, Rezitation). Der Titel des Programms lautet »SKURRIL mit STIL - Lieder, Geschichten, Anekdoten und Musik.« Letztere stammt von R. Calace, S. L. Weiss, J. S. Bach, P. Denis, G. Fauré, M. de Falla, A. Bröder u.a. Prof. Gonnissen zeigt in seinen Bearbeitungen für das Trio, dass unter Beachtung von historisch informierten Aufführungspraktiken, Recherchen über die Komponisten und ihre Texte ein abwechslungsreiches, durchaus skurriles Programm für Zupfinstrumente und Gesang entstanden ist.