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Euphorie bei »elphoria«

Konzert mit den ersten beiden Preistägerinnen des elphoria-Nachwuchsförderpreises anlässlich der Preisverleihung in Pirna

Am gestrigen Donnerstag (19.10.) wurde im Rahmen eines Konzertes der Elbland Philharmonie Sachsen erstmalig der elphoria-Nachwuchsförderpreis des Freundeskreises der Elbland Philharmonie Sachsen vergeben. Die beiden jungen Preisträgerinnen Helene Freytag, Violine und Tabea Ockert, Viola musizierten zunächst gemeinsam mit dem Orchester als Solistinnen in Wolfgang Amadeus Mozarts Sinfonia Concertante für Violine, Viola und Orchester Es-Dur KV 364. Mit Spielfreude, stilistischer Genauigkeit und einem bemerkenswert hohen instrumentaltechnischen Niveau zogen sie klangschön das Publikum in der Pirnaer Marienkirche in ihren Bann, das sich mit euphorischem Applaus für die Darbietung der beiden wahrhaft würdigen Preisträgerinnen bedankte.  

Ekkehard Klemm, Chefdirigent der Elbland Philharmonie, hielt eine Laudatio auf die beiden Preisträgerinnen, in der er deren herausragende musikalische Leistungen würdigte, aber auch auf die umfangreichen Ausbildungs- und Fördermöglichkeiten für derartige Talente in Sachsen und darüber hinaus verwies. Das sind neben den Ausbildungseinrichtungen, wie das Sächsische Landesgymnasium für Musik auch die Förderprojekte des Sächsischen Musikrates: das Nachwuchsorchester »LandStreicher Sachsen«, das Landesjugendorchester Sachsen und auch der Wettbewerb Jugend musiziert. Der Preis, so Klemm, möge nicht nur die junge Talente in ihrer musikalischen Laufbahn unterstützen, sondern auch die Wurzeln ihrer künstlerischen Herkunft würdigen. Mit einem kleinen Augenzwinkern (Alles junge Talente!) schlug er noch einen gedanklichen Bogen von den beiden 18- und 20-jährigen Preisträgersolistinnen über Mozart, der die Sinfonia Concertante im Alter von 23 Jahren schrieb, zu dem mit 27 Jahren ebenfalls noch sehr jungen Dirigenten des Konzertes Friedrich Praetorius. Dieser führte das Orchester sowohl unaufgeregt und feinfühlig als Begleitpartner in der Sinfonia Concertante als auch spannungsvoll (und aufmerksam in der nicht ganz einfachen Akustik der Kirche) bei Max Regers Variationen und Fuge über ein Thema von Wolfgang Amadeus Mozart. Eine weitgehend unbekannte Ouvertüre von Mozarts Sohn Franz Xaver erklang zu Beginn des mit »Alles Mozart!« überschriebenen Abends. »Alles wunderbar!« muss man ergänzen und mit ausdrücklicher Empfehlung auf die weiteren zwei Konzerte mit diesem Programm am 22. Oktober in Kulturschloss Großenhain und am 28. Oktober in den Landesbühnen Sachsen hinweisen.

mp (SMR)

 

Helene Freytag (li) und Tabea Ockert musizieren mit der Elbpand Pilharmonie Sachsen unter der Leitung vorn Friedrich Praetorius | Foto © Klaus-Dieter Brühl

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