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Ein Feuerwerk der Blasmusik

Das Internationale Festival für junge Blasmusik »Saxoniade« begeisterte an drei Tagen im Juni

Ein wahres Feuerwerk der Blasmusik mit Gänsehautfaktor erlebten die zahlreichen Besucher der 15. SAXONIADE, dem Internationalen Festival für junge Blasmusik vom 27. bis zum 30. Juni unter der Schirmherrschaft des Sächsischen Ministerpräsidenten, Michael Kretschmer. An drei Tagen präsentierten sich 350 junge Musikanten aus 4 Ländern in acht Veranstaltungen mit Shows, gemeinsamem Musizieren und konzertantem Spiel.

In diesem Jahr gab es die Musikschau der Nationen zum ersten Mal auf dem Neumarkt in Chemnitz. Nach dem musikalischen Signal »Glückauf« wurde die Veranstaltung offiziell durch den Präsidenten des Sächsischen Blasmusikverbandes, Thomas Colditz eröffnet, bevor die Orchester mit klingendem Spiel einmarschierten und vor dem Chemnitzer Rathaus Aufstellung nahmen. Dort wurden die Teilnehmer und das Publikum mit ein paar Grußworten des Mitgliedes des Deutschen Bundestages der FDP, Frank-Müller-Rosentritt empfangen. Als dann alle Orchester gemeinsam die »Glück-Auf-Fanfare« von dem Hohenstein-Ernstthaler Komponisten, Horst Häupl spielten, staunten die Zuhörer nicht schlecht, dass so viele Musiker auf so einem großen Platz zusammen musizieren können und einige waren bei diesem voluminösen Klang zu Tränen gerührt. In Hohenstein-Ernsttahl begrüßte der Oberbürgermeister, Lars Kluge das Publikum und die teilnehmenden Orchester in ihrer jeweiligen landessprache die jungen Musiker zeigten sich dann mit der Musikschau der Nationen nochmals auf dem Sportplatz am HOT-Sportzentrum.

Die Abendveranstaltungen am Freitag und Samstag mit Musik und Show non stopp, wo sich die Orchester einzeln präsentierten, fanden im Innenhof zwischen Schützenhaus und HOT-Sportzentrum statt. Bei angenehmen Temperaturen konnte das Publikum ein abwechslungsreiches Programm in gemütlicher Atmosphäre erleben. Dabei war ein besonderes Highlight der Auftritt des Polizeiorchesters Sachsen, welches nach der Musikschau ein einstündiges bunt gemischtes musikalisches Programm darbot. Die Orchester hatten auch diesmal wieder Gelegenheit sich näher kennen zulernen und sich gegenseitig zu hören um vielleicht sogar den ein oder anderen gehörten Musiktitel ins eigene Repertoire aufzunehmen.

Am Freitag und Samstag hieß es natürlich auch sich voll zu konzentrieren, um bei den Wertungsspielen maximale Punkte zu erzielen. Die Orchester konnten sich in einer von vier Schwierigkeitsstufen (Kategorie 2-5) bewerben und mussten in einer Kategorie einen Pflicht- und einen Wahltitel vortragen. Diese wurden von einer Fachjury, welche sich aus dem Chefdirigenten der Sächsischen Bläserphilharmonie Prof. Thomas Clamor, dem südtiroler Dirigenten und Komponisten Gottfried Veit und dem Lehrbeauftragten der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden Frank van Nooy bewertet. Am Ende wurden die Orchester mit einer Urkunde, Medaillen und Preisgeldern honoriert.

Am Sonntag Vormittag war dann das Preisträgerkonzert der Bestplatzierten im Schützenhaus Hohenstein-Ernstthal. Den Preis für die beste musikalische Leistung zu den Wertungsspielen in der Kategorie 3 mit 85,1 Punkten überreichte der Vorsitzende des SAXONIADE e.V., Rudi Stößel an dem Musikverein Mülsen e.V.. Das Jugendblasorchester Hohenstein-Ernstthal e.V. konnte sich auch in diesem Jahr wieder den 1.Preis in der Kategorie 4 mit 97,0 Punkten erkämpfen. Mit 94,9 Punkten erhielt die Harmonie Sternberk aus der Tschechischen Republik den 2.Preis und das Jugendblasorchester Vilnius United aus Litauen mit 92,3 Punkten den 3.Preis. In der Kategorie 5 ist in diesem Jahr das Jugendblasorchester »Surma« aus der Ukraine angetreten und erhielt einen 2.Preis mit 83,4 Punkten.
Sonderpreise wurden in diesem Jahr an einen jungen Musiker aus dem Musikverein Mülsen für seine außergewöhnlich gute Leistung beim Spiel im Schlagzeugregister vergeben, die einzigartige Majorettengruppe aus Vilnius, die zu allen Gemeinschaftstiteln der Musikschau tänzerische Einlagen brachten.

Die 15.SAXONIADE klang dann mit den Dankeschönkonzerten, bei welchen sich die Orchester für die Gastfreundschaft in den Gemeinden nochmals bedankten, in Niederfrohna und dem Naherholungszentrum Bernsdorf aus. Ein großes Dankeschön für die unkomplizierte, tatkräftige und finanzielle Unterstützung gebührt dem Kulturraum Vogtland-Zwickau, der Sparkasse Chemnitz, der Kulturstiftung Sachsen, dem Landkreis Zwickau, der Stadt Hohenstein-Ernstthal, der envia Mitteldeutsche Energie AG, Dicks-Domin und Kollegen Steuerberatungsgesellschaft mbH, die Frische Vielfalt Service GmbH, der Baumschule Hohenstein-Ernstthal, dem Eigenbetrieb Zentrales Immobilienmanagement Glauchau, dem DRK-Kreisverband Glauchau, der GlückAuf-Beauerei Gersdorf sowie allen anderen fleißigen Helfern vor und hinter den Kulissen.

Joachim Blum

Jugendblasorchester Bernsdorf

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